Ansammlung rezyklierter Gesteinskörnung und Probewürfel aus R-Beton

Beton mit rezyklierten Gesteinskörnungen

Erweiterung des Anwendungsbereichs für Beton mit rezyklierten Gesteinskörnungen der Betonklasse BK-E unter Verwendung CO2-reduzierter Zemente (Förderkennzeichen 01IF23277N)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert seit dem 1. April 2024 im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) ein neues Projekt der Forschungsgemeinschaft Transportbeton e. V. (FTB). Das Ziel ist die Untersuchung von R-Betonzusammensetzungen der Betonklasse BK-E mit einem Anteil von über 25 Vol.-% rezyklierter Gesteinskörnung in Kombination mit CO2-reduzierten Zementen.

Angestrebt wird eine Erweiterung des Einsatzgebietes von R-Beton bis zu einer Druckfestigkeitsklasse C50/60. Damit soll insbesondere den Anforderungen an die Druckfestigkeitsklassen bei Bauwerken in Ballungsgebieten, in denen der Hauptanteil des Abbruchmaterials zur Herstellung von rezyklierter Gesteinskörnung anfällt, Rechnung getragen werden. 

Darüber hinaus soll der Einsatz feiner rezyklierter Gesteinskörnung des Typs 2 untersucht werden, da die Verwendung möglich erscheint, aber die technisch-wissenschaftlichen Grundlagen dazu noch nicht hinreichend erforscht sind. Die Bewertung der Betonzusammensetzungen erfolgt performancebasiert und die Prüfung der Anwendbarkeit bestehender Bemessungsregeln erfolgt anhand von Verbund- und Bauteilversuchen. Ziel ist es, den nach Eurocodes 2 (aktuell eingeführte und zukünftige Fassung) erweiterten Anwendungsbereich zu ermöglichen. 

Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen, untersucht die betontechnologischen Fragestellungen und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Institut für Massivbau, verantwortet die Aspekte der Bemessung.

Unserer BTB-Arbeitsgruppe „Bauprodukte und Umwelt"  betreut das Projekt verbandsseitig.