Dauerhaftigkeit von Beton

nach dem Performance-Prinzip (IGF-Nr. 21826 N und 21823 N)

Die Forschungsgemeinschaft  Transportbeton (FTB) beteiligte sich an einem Verbundforschungsvorhaben zum Thema „Dauerhaftigkeit von Beton nach dem Performance-Prinzip“. Das Vorhaben sollte Alternativwege zu den aktuellen, rein deskriptiven Normungskonzepten zur Bewertung der Dauerhaftigkeit aufzeigen, so die Erfassung der Leistungsfähigkeit von Beton über eine sogenannte Lebensdauerbemessung nach dem Performance-Prinzip. Ziel war auch die Entwicklung geeigneter Prüfverfahren, die Weiterentwicklung und Verifizierung bestehender Prüfverfahren sowie die Vorbereitung für ihre Aufnahme in Regelwerke. 

Das Verbundvorhaben bestand aus 5 Projekten. Die FTB beteiligte sich jeweils mit pojektbegleitenden Ausschüssen im Projekt 4 „Klassifikation Materialwiderstände, Produktionskontrolle, Konformitätskriterien und -kontrolle“ (IGF-Nr. 21826 N) sowie im Projekt 5 „Annahmeprüfungen auf der Baustelle/Abnahmeprüfungen am Bauwerk“ (IGF-Nr. 21823 N).

Zielstellung des Projektes 4 war die Klärung der systematischen Klassifizierbarkeit der Materialkennwerte bezüglich des Karbonatisierungs- und Chloridwiderstands in Abhängigkeit von der Mischungszusammensetzung. Die Grundlage hierfür bildeten die standardisierten Prüfverfahren „DIN EN 12390-12: Bestimmung des Karbonatisierungswiderstandes von Beton – Beschleunigtes Karbonatisierungsverfahren“ sowie „DIN EN 12390-18: Bestimmung des Chloridmigrationskoeffizienten“. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass basierend auf den durchgeführten Untersuchungen durch die Variation des Zementherstellers oder der Zementcharge keine systematischen Einflüsse auf den Chloridmigrationskoeffizienten sowie die Karbonatisierungsgeschwindigkeiten festgestellt werden können.

Zielstellung des Projektes 5 war es, Performance-orientierte Annahmekriterien auf der Baustelle / Abnahmekriterien am Bauwerk zu definieren. Diese sollten über die Druckfestigkeitsprüfung hinausgehen und schnell sowie zuverlässig überprüft werden können, um die Anforderungen im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit des Betons über die angestrebte Nutzungsdauer des Bauwerks zu verifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Dauerhaftigkeit nicht allein anhand der Druckfestigkeit bewertet werden kann.

Drei weitere Teilprojekte konzentrierten sich auf die Themen „Objektsammlung Zustandserfassung eines repräsentativen Bauwerksbestandes“, „Grenzzustände/erforderliche Zuverlässigkeiten“ sowie „Prüfverfahren für Laboruntersuchungen“. Insgesamt beteiligten sich vier Forschungsvereinigungen sowie sieben Forschungseinrichtungen. Die Projekte wurden über das BMWK gefördert und den DAfStb koordiniert.

Beide Forschungsvorhaben (Projekt 4 und 5) endeten zum 31.10.2023. 

Schlussbericht Projekt 4 IGF-Nr. 21826 N

Seiten aus TB-iNFO-97-2024-04_Projekt 4

Schlussbericht Projekt 5 IGF-Nr. 21823 N

Seiten aus TB-iNFO-95-2024-02_Projekt 5