Blockierungen in Förderleitungen frühzeitig erkennen und verhindern

Sensorik-Konzept und KI-gestütztes Assistenzsystem zur zielsicheren und effizienten Betonförderung (Förderkennzeichen: 01IF23520N)

Ziel des IGF-Projektes 01IF23520N ist es, mithilfe innovativer Sensortechnologien und KI-basierter Algorithmen Blockierungen in Förderleitungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. 

Dazu werden intelligente Sensoren entwickelt, die eine Echtzeit-Überwachung des Pumpvorgangs ermöglichen und deren Daten in einem Demonstrator – einem Sensor-Rohrelement – gesammelt werden. Die gewonnenen Sensordaten dienen dem Training eines neuronalen Netzes, das den Förderprozess gezielt steuern kann.

Das Projekt umfasst die Entwicklung von Sensor- und Datenfusionskonzepten, Regelungsstrategien sowie Praxistests im Technikum-Maßstab. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die Lösungen herstellerübergreifend einsetzbar und auf die Anforderungen der Transportbetonindustrie zugeschnitten sind. Neben einer Effizienzsteigerung beim Betonpumpen sollen so auch die Sicherheit auf Baustellen erhöht und die Digitalisierung in der Baubranche weiter vorangetrieben werden. Die Ergebnisse werden am Ende praxisnah aufbereitet und insbesondere Transportbetonunternehmen sowie Pumpenservicedienstleistern zur Verfügung gestellt.

Das Institut für Baustoffe der Technischen Universität Dresden bringt dabei vor allem seine Expertise bei der Erfassung der Förderleitungstopografie sowie des Hydraulikdrucks ein. Das Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart konzentriert sich hingegen auf Sensoren zur Erfassung der Betonströmung und Temperaturentwicklung. Beide Einrichtungen arbeiten eng zusammen – insbesondere bei der Auswertung von Daten und der Umsetzung praxisnaher Lösungen im Rahmen von Technikumversuchen.

Betreut wird das Projekt durch die FTB-Betreuungsgruppe „Pumpen von Beton“.